Außer Kraft gesetztes Menschenrecht: Konferenz am Europäischen Parlament beleuchtet Religionsfreiheit

3 October, 2016

Pressemitteilung Nr.: 16/30
September 2016
Brüssel

Fast fünf Milliarden Menschen leben weltweit in Ländern, in denen die Religions- oder Glaubensfreiheit bedeutend eingeschränkt ist. Religiöse Minderheiten leiden besonders unter dem Verlust des Zugangs zu heiligen Stätten und Gebetsorten, unter Vorurteilen und Völkermord. Diese weltweiten Gegebenheiten standen im Zentrum einer Fachkonferenz, die gestern am Europäischen Parlament stattfand, organisiert von der Europäischen Volkspartei in Zusammenarbeit mit der Konferenz Europäischer Kirchen und der Konrad-Adenauer-Stiftung.

Eine fachübergreifende Podiumsdiskussion umfasste Menschenrechtsaktivisten, religiöse Führungspersönlichkeiten, politische Entscheidungsträger sowie Politiker. Gemeinsam betonten sie die Wichtigkeit der Bildung und des Unterrichts für junge Menschen im Aufbau von Frieden und im Kampf gegen Vorurteile.

Diskussionsteilnehmende betonten auch die große Bedeutung des interreligiösen Dialogs und des Dialogs zwischen Kulturen als entscheidenden Weg, Religionsfreiheit in der Welt zu fördern. Oft bezogen sich die Referentinnen und Referenten auf den andauernden Konflikt in Syrien und im Irak. Sie hoben hervor, dass es sich dabei nicht nur um ein Problem der Religionsfreiheit im Nahen Osten handle, sondern gleichfalls Europa und alle Völker der Erde betreffe. Teilnehmende wiesen auch auf Anliegen der Religions- oder Glaubensfreiheit hin, die aus dem europäischen Kontext hervorgehen.

In seinen einleitenden Bemerkungen sprach KEK-Generalsekretär Pater Heikki Huttunen über die Perspektive der europäischen Kirchen. „Wenn wir uns bei der Konferenz Europäischer Kirchen mit Fragen der Religions- oder Glaubensfreiheit befassen, tun wir dies im Zusammenhang mit den Menschenrechten und der Religions- und Glaubensfreiheit aller Menschen“, bemerkte er. „Für uns ist es wichtig, nicht nur über die Religions- und Glaubensfreiheit außerhalb Europas zu sprechen, sondern auch innerhalb der EU.“

Während der restlichen Diskussionszeit kamen verschiedene Mechanismen zur Überwachung und Förderung der Religions- beziehungsweise Glaubensfreiheit innerhalb der EU und weltweit zur Sprache.

Um das komplette Programm der Veranstaltung (in englischer Sprache) zu konsultieren, klicken Sie bitte hier.

Kontakt für weitere Informationen oder Interview-Anfragen:

Erin Green
Kommunikationskoordinatorin
Konferenz Europäischer Kirchen

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B-1000 Brüssel
Tel. +32 2 234 68 42
Fax +32 2 231 14 13
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Die Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) ist eine Gemeinschaft von 115 orthodoxen, protestantischen, anglikanischen und alt-katholischen Kirchen aus ganz Europa sowie von mehr als 40 nationalen Kirchenräten und assoziierten Organisationen. Die KEK wurde 1959 gegründet. Sie hat Büros in Brüssel und Straßburg.
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