Photo: Albin Hillert/CEC

Von Klaus Rieth

Adrian Shaw und John Murray sind zwei wirkliche britische Gentlemen. Korrekt gekleidet, mit einer gehörigen Portion Humor versehen und immer freundlich verkörpern die beiden Männer den Stil, den eine Vollversammlung der KEK so dringend braucht. Murray und Shaw sind die Protokollanten der Vollversammlung.

Beide sind äußerst erfahren in ihrem Fach und haben breite internationale Erfahrung. Für Murray (71) ist es die dritte Vollversammlung nach Budapest und Lyon. Er war vor seiner Pensionierung internationaler Beamter in Straßburg. Außerdem ist er anglikanischer Pfarrer. Shaw (62) arbeitet zum ersten Mal bei einer KEK-Vollversammlung mit.

Beide verstanden sich von Anbeginn gut und erarbeiten gemeinsam die zu verabschiedenden Protokolle.  Shaw ist der Verantwortliche für den Klimawandel in der Schottischen Kirche. Er hat Erfahrung in der Arbeit mit der schottischen Regierung. Er sei so freundlich von der Assistentin des Generalsekretärs Veronique Engels angefragt worden, dass er für diese Aufgabe in Novi Sad nicht Nein sagen konnte. Er habe zwar kurz danach kalte Füße bekommen, aber jetzt mache ihm die Arbeit großen Spaß, so Murray.

Was beide verbindet ist der gemeinsame Studienabschluss in Geographie. Murray studierte in Oxford, Shaw in Cambridge.

Und was beide beeindruckt, ist die Rolle, die die jugendlichen Teilnehmenden bei der Vollversammlung spielen. Das mache Hoffnung, wie frei und ernsthaft sich die jungen Erwachsenen einbringen, so beide übereinstimmend.

Während der Vollversammlung gibt es keinen Acht-Stunden-Tag für die beiden. Meist müssen sie bis in Nacht hinein arbeiten. Aber dann, nach getaner Arbeit, warte ein gutes Glas Whisky auf sie. Schottischer natürlich, fügen sie lächelnd hinzu.