Gemeinsame Erklärung der Präsidenten des CCEE und der KEK zur Gebetswoche für die Einheit der Christen 2017

18 January, 2017

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St. Gallen (Schweiz) / Brüssels (Belgien)
18. Januar 2017
Gemeinsam mit dem Rat der Europäischen Bischofskonferenzen

„Versöhnung – die Liebe Christi drängt uns“


Liebe Schwestern und Brüder in Christus

Die Liebe Christi drängt uns (2. Korinther 5,14)! Dieser kurze Vers im Brief des Apostels Paulus an die Korinther enthält eine große Wahrheit, die die diesjährige Gebetswoche für die Einheit der Christen inspiriert hat.

Die Geschichte des Christentums in Europa ist von schmerzlichen Zeiten der Spaltung, gegenseitiger Verurteilung und sogar von Gewalt geprägt. Während sich zahlreiche Kirchen gegenwärtig vorbereiten, das 500. Jubiläum des Beginns der protestantischen Reformation zu feiern, werden wir erneut an unsere schwierige Vergangenheit erinnert. Sich diese Ereignisse in Erinnerung zu rufen und sich unserer Geschichte zu stellen, ist eine kostbare Gelegenheit, unser Engagement für Heilung von Wunden und Überwindung von Kluften zu erneuern. Wir wenden uns Christus zu, der alle Menschen und die ganze Schöpfung mit Gott versöhnt, damit er uns in dieser Arbeit führe. In demütiger Dankbarkeit für diese Gabe setzen wir uns für Versöhnung ein, sowohl durch Worte, als auch durch Taten.

Heute dürfen wir auch die Tatsache feiern, dass wir gelernt haben, zusammen zu arbeiten und einen bedeutenden theologischen Dialog zu pflegen. Der Rat der Europäischen Bischofskonferenzen und die Konferenz Europäischer Kirchen können durch ihren gemeinsamen Ausschuss und andere gemeinsame Anliegen auf 45 Jahre Zusammenarbeit zurückblicken. Auch das geteilte Leid und die geteilte Freude der Welt bringen uns näher zueinander. Durch diese Beziehung werden unsere Solidarität mit den Roma, unser Engagement für ökologische Gerechtigkeit und Gebete für die Einheit innerhalb des Leibes Christi gestärkt.

Die zahlreichen Krisen, mit denen Europa und seine Nachbarn zu kämpfen haben, verbinden uns immer stärker miteinander. Krieg und Konflikt, politische Unsicherheiten, Migration und ökologische Herausforderungen, materielle und geistliche Armut berühren alle Leben innerhalb und außerhalb Europas. Mit diesen Krisen geht auch Hoffnung einher. Gemeinsam können wir Zeugnis ablegen von der versöhnlichen Liebe Christi durch die Bewahrung der Schöpfung, Solidarität mit den Armen und den Schutz der Würde des ganzen Volkes Gottes.

Im Dialog werden wir unser gegenseitiges Verständnis vertiefen. In gegenseitigem Zeugnis und Handeln werden wir Brücken bauen. Im Gebet werden wir lernen, zu erkennen, wo der Heilige Geist an der Arbeit ist. Wenn auch der Weg, der vor uns liegt, nicht immer klar und einfach ist, so erinnern wir uns in unserem Herzen doch immer an die Wahrheit: „Die Liebe Christi drängt uns“.

Für mehr Information oder ein Interview kontaktieren Sie bitte:

Erin Green
Kommunikationskoordinatorin Konferenz Europäischer Kirchen
Tel: +32 2 234 68 42
Fax: +32 2 231 14 13
E-Mail: eeg@cec-kek.be
Website: www.ceceurope.org
Facebook: www.facebook.com/ceceurope
Twitter: @ceceurope

Thierry Bonaventura
CCEE Media Officer
Tel. +41 71 227 6044
cell. +41 79 12 80 189
e-mail bonaventura@ccee.eu

Die Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) ist eine Gemeinschaft von 115 orthodoxen, protestantischen, anglikanischen und alt-katholischen Kirchen aus aller Teilen Europas, sowie 40 Partnerorganisationen. Sie wurde 1959 gegründet und hat Büros in Brüssel und Straßburg.

Zum Rat der europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) gehören die 33 Bischofskonferenzen, die es derzeit in Europa gibt. Sie werden von ihren Vorsitzenden, den Erzbischöfen von Luxemburg, des Fürstentums von Monaco, der Maroniten auf Zypern sowie dem Bischof von Chişinău (Republik Moldau) und dem Eparchialbischof von Mukachevo rechtlich vertreten. Vorsitzender des CCEE ist Kardinal Angelo Bagnasco, Erzbischof von Genua. Stellvertretende Vorsitzende sind Kardinal Vincent Nichols, Erzbischof von Westminster, und S.E. Mgr. Stanisław Gądecki, Erzbischof von Poznań. Generalsekretär des CCEE ist Mgr. Duarte da Cunha. Der Sitz des Sekretariates befindet sich in St. Gallen (Schweiz). www.ccee.eu
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